Die Welt erwartet Dich
Es ist mal wieder Wochenende. Endlich. Denn Du erträgst Deine Arbeit kaum noch, Du bist gelangweilt, genervt und irgendwie am Ende. Ständig der gleiche Trott. Morgens aufstehen, frühstücken, Kinder in die Schule, Mann auf die Arbeit, Du auf die Arbeit. Mittags nach Hause kommen, Mittagessen, Hausarbeit, Hausaufgaben, Kinder fahren, Abendessen, Fernsehen, Schlafen.
Und jeden Tag der gleiche Trott. Dabei wartet da draußen so viel. Die Welt erwartet Dich.
Die Komfortzone und die Sicherheit
Nahezu jeden Tag durchlebst Du den gleichen Ablauf. Weil Du es so gewohnt bist. Und weil es Dir Sicherheit gibt. Du brauchst nicht mehr darüber nachzudenken, was Du wann tust, Du tust es einfach, weil Du es so gewohnt bist.
Und deswegen fühlst Du Dich gut dabei. Alles, was anders ist, lässt in Dir ein mulmiges Gefühl entstehen.
Und so lebst Du weiter Dein gewohntes Leben, denn Du vertraust darauf, Dir kann hier in Deiner sicheren Komfortzone nichts passieren.
Dein Unterbewusstsein steuert Dich verlässlich
Der Grund dafür liegt in Deinem Unterbewusstsein. Es reagiert darauf, was es gelernt hat.
Deine Gewohnheiten sind hier verankert aufgrund von Glaubenssätzen, Erfahrungen, Erziehung, Erlebnissen und den immer gleichen Gedanken, die durch Deinen Kopf schwirren. Sie sorgen dafür, dass das Unterbewusstsein den immer gleichen Gefühlscocktail durch Deinen Körper fließen lässt, der sich gewohnt und sicher anfühlt.
Ist etwas anders, dann fühlt es sich ungewohnt an. Ein Gefühl, welches Du möglichst schnell wieder loswerden möchtest, denn es macht Dir Angst. Und es bedeutet Aufwand für Dein Unterbewusstsein, da es seine gewohnten Pfade verlassen muss.
Das versucht es aus Gründen der Effizienz zu vermeiden und Du kehrst automatisch zurück zu Deinen Gewohnheiten.
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Damals war alles besser
Doch vielleicht sehnst Du Dich nach Veränderung. Wenn Du vorausblickst, ein paar Jahre in die Zukunft, dann kommst Du schon hin und wieder ins Grübeln, ob dieses Leben Deine wirkliche Auffassung von Erfüllung ist.
Als Du jünger warst hast Du einfach in den Tag gelebt – aber damals hattest Du ja auch noch keine Verantwortung. Als Du jünger warst hast Du viele Dinge ausprobiert – aber damals musstest Du ja auch noch keine Familie ernähren.
So bleibst Du weiterhin bequem in Deinem Leben hängen, geführt von Deinen Gewohnheiten, die Dir das Unterbewusstsein serviert. Und trotzdem geführt von der Sehnsucht nach Deiner Vergangenheit, denn damals war alles besser.
Du hast Dich verändert
Während Du früher risikobereiter warst, abenteuerlustig und spontan, überwiegt heute Dein Wunsch nach Kontinuität und Sicherheit.
Dies liegt vielleicht auch daran, dass Du mittlerweile Kinder hast und für diese verantwortlich bist. Gerade bei uns Frauen verändert sich mit der Geburt von Kindern sehr viel.
Wir sind ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft nicht mehr selbst der wichtigste Mensch in unserem Leben sondern das Baby in uns.
Ich selbst habe mit der Geburt meiner Kinder mein eigenes Ego komplett hintenangestellt. Mir war es wichtig, dass ich meinen Kindern alles für einen guten Start ins Leben mitgebe.
Doch dabei habe ich mich selbst total aus den Augen verloren. So sehr, dass ich nach Jahren überhaupt nicht mehr wusste, was ich fühle, was ich möchte und wer ich überhaupt bin.
Die Sehnsucht nach der Vergangenheit
So verharrte ich gedanklich in der Vergangenheit, immer auf der Suche nach meiner Identität.
Früher war ich Viele. Ich hatte ganz unterschiedliche Interessen, machte unterschiedliche Dinge und probierte vieles aus. Ich hatte einiges auf die Beine gestellt und erhielt dafür große Anerkennung.
Wer davon war ich noch? Was steckte noch in mir? Konnte ich irgendetwas davon zurückholen?
Doch ich vergaß, dass ich heute, durch neue Erfahrungen und Erlebnisse, ein ganz anderer Mensch geworden war. All meine Erfahrungen mit den Kindern, meiner Vergangenheit, meiner eigenen Erziehung, der Erziehung meiner Eltern und noch weiter zurück machen mich zu der Frau, die ich heute bin.
Das zu akzeptieren hat einige Zeit gedauert. Und mit dieser sehr eindrucksvollen Erkenntnis konnte ich meine Suche in der Vergangenheit abschließen, mich endlich der Gegenwart widmen und von der Zukunft träumen.
Gelähmt gefangen in der Selbstsuche
Der Prozess auf der Suche nach mir selbst, nach meiner eigenen Identität, lähmte mich. Ich suchte immer im Außen, wie ich auf andere wirke, um Signale zu erkennen, wer ich innerlich immer noch bin.
Ich verharrte irgendwann im Nichtstun, denn ich wusste nicht mehr, was mir wichtig ist. Ich liebte meine gewohnte und sichere, häusliche Umgebung, in der ich arbeitete, denn hier war ich sicher.
Ich vertraute darauf, dass ich durch Nichtstun automatisch neue Kunden generierte, doch es passierte immer weniger. Es war wie ein Teufelskreis.
Durch ausbleibende Projekte zog ich mich immer mehr zurück und traute mich kaum noch heraus aus meinem Mauseloch, aus Angst, etwas falsch zu machen, und schließlich auch aus dem Gefühl der Wertlosigkeit – damals natürlich völlig unbewusst.
Das Leben wartet da draußen
Meine Laune sank stetig, eine Zornesfalte drohte sich auf meiner Stirn festzusetzen. Was mir misslang war dreimal so schlimm und ich gab anderen die Schuld an meiner Misere.
Und eines Tages, während eines wunderbaren Coaching-Videos, erkannte ich, fühlte ich, dass ich und nur ich alleine es in der Hand hatte, alles zu ändern. Ich erkannte, wenn ich mich nicht bewege, bewegt sich auch sonst nichts.
Ich lernte, dass ich selbst die volle Verantwortung für mein Leben trage. Die Situation, in der ich mich befand, hatte ich mir selbst geschaffen.
Wenn ich mir nichts zutraute, wie sollten es die anderen tun?
Der erste Schritt ist immer Deiner
Diese Erkenntnis war wie ein Schlag in die Magengrube. Sie kam plötzlich und völlig unerwartet, sie war schmerzlich, aber gleichzeitig befreiend.
Es war der Beginn meines eigenen Mindset-Prozesses, und der erste Schritt raus aus meiner Komfortzone hinein in meine Veränderung.
Denn weißt Du, wenn Du denkst, Du bist sicher in Deiner Komfortzone, dann ist es nur eine vermeintliche Sicherheit. Der Strick um Deinen Hals zieht sich immer enger, sodass Dir irgendwann die Luft wegbleibt. So war es bei mir und es machte mich hilflos.
Doch nur ich hatte es in der Hand, es zu ändern. Und ich änderte es. Ich nahm mein Angst an die Hand, den Telefonhörer in die andere und kontaktierte potenzielle Wunschkunden per Telefon. Und ich wurde belohnt mit netten Gesprächen und lukrativen Projekten.
Es ist wirklich nur ein Schritt, es ist der erste Schritt. Und der ist immer Deiner. Es ist Dein erster Schritt, der Dich bewegt in Richtung Erfolg und neuen Erfahrungen.
Wo die Angst ist, ist Dein Weg
Dein Unterbewusstsein präsentiert Dir Dein automatisiertes Leben. Gehst Du neue Wege, zieht die Angst ein. Doch genau dort ist Dein Weg.
Angst macht erwartungsvoll, Angst weckt alle Sinne, Angst macht Dich wach. Und genau diese Wachheit benötigst Du, um Dein Leben, Dein Denken, Dein Fühlen und Dein Handeln bewusst wahrzunehmen.
Ich meine damit keine Angst in dem Sinne einer Überlebensangst, sondern eher eine angstvolle Erwartungshaltung.
Ein schüchterner Blick in die Zukunft, ein Bauchkribbeln, das entsteht, wenn Du Neues ausprobierst.
Lass Dich darauf ein und gehe den ersten Schritt.
Die Welt erwartet Dich jenseits Deiner Komfortzone.
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